Ende September veranstalteten die freiwilligen Feuerwehren aller Reichenberger Ortsteile eine große gemeinsame Übung für ihre Jugendlichen.
Der 24 Stunden Dienst startete mit dem Herrichten des Schlaflagers am Freitagabend, gefolgt von der Überprüfung und Übernahme der Einsatzfahrzeuge. Und schon ging es los …
Zum ersten Einsatz wurden die Feuerwehren ans Reichenberger Rathaus gerufen. Dort angekommen war schnell klar, dass der Bürgermeister über eine Steckleiter aus dem ersten Obergeschoss gerettet werden muss.
Nach einer kurzen Verschnaufpause beim Abendessen, wurden die Feuerwehren direkt wieder alarmiert. Diesmal zur Personensuche. Dank der guten Kommunikation zwischen den Einsatzkräften und der Hilfe eines Rettungshundes vom BRK konnten die vermissten Personen zum Glück gefunden werden.
Die darauffolgende Nachtruhe war kurz, denn am frühen Samstagmorgen wurden die Jugendlichen erneut alarmiert. In der Bäckerei in Klingholz hatte eine Brandmeldeanlage ausgelöst. Zeitgleich schlug in Fuchsstadt ein Rauchwarnmelder in einem privaten Wohnhaus Alarm. Nach dem Überprüfen und Sichern der Lage vor Ort konnte dann ausgiebig gefrühstückt werden.
Im Rahmen einer Führung durften die Jugendlichen dann die überwältigend großen Hallen des Logistikdienstleisters Raben besichtigen.
Nachdem alle Fahrzeuge wieder einsatzbereit in den Fahrzeughallen standen, ging es auch schon wieder los. Die Einsatzkräfte wurden zu einem Großbrand nach Fuchsstadt alarmiert, der dank des schnellen Löschaufbaus zügig wieder unter Kontrolle gebracht werden konnte.
Die Mittagspause verbrachten die fleißigen Jugendlichen dann am Grillplatz in Lindflur.
So wichtig das gekonnte Anpacken am Einsatzort ist – auch die Theorie dahinter darf nicht fehlen. Am Nachmittag gab es deshalb Theorieeinheiten zu Unfallverhütungsvorschriften, Erste Hilfe und Gerätekunde.
Das vermittelte Wissen konnte dann direkt bei verschiedenen Einsätzen (Ölspur, Personenrettung) am Nachmittag umgesetzt werden.
Nach ereignisreichen und vielseitigen 24 Stunden im Einsatz, wurden die Jugendlichen schließlich nach Hause verabschiedet.
So beliebt ein solcher Berufsfeuerwehrtag ist, so aufwändig ist auch die entsprechende Planung. Umso schöner also, dass die Umsetzung gut gelungen ist. Es wurden viele verschiedene Einsatzszenarien durchgespielt und ganz nebenbei haben sich die Beteiligten der einzelnen Feuerwehren untereinander ein bisschen besser kennengelernt.
Ein großes Danke an alle Beteiligten, die zur Umsetzung beigetragen haben!