24.Mai 1891
Gründungsversammlung, Vorstand wurde Bürgermeister Stumpf
1. Kommandant Andreas Schmidtel,
2. Kommandant Valentin Gehringer.
01.März 1892
1. Feuerwehrball. Jedes aktive Mitglied durfte eine weibliche Person
"unbescholtenen Rufes" einführen. Die Nachbarwehr Lindflur wurde
dazu eingeladen, ferner sämtliche Mitglieder des Gemeinderates,
Frh. A. v. Wolffskeel, die Lehrer Zimmermann und Schaefer.
01.Feb. 1895
Andreas Jordan zahlte 5 M in die "Caße", damit er als Pflichtfeuerwehrmann
im Jahre1895 nicht ausrücken brauchte, und meldete sich damit gleichzeitig
als Ehrenmitglied.
03.Juni 1895
Zwei Feuerwehrleute zahlten 50 Pf. Strafe, weil sie unentschuldigt bei
der Übung fehlten. Drei Leute wurden sogar beim Kgl. Bezirksamt angezeigt.
05.Nov. 1900
Das Mitglied A. S., das sich gegen den Vorstand als auch gegen den
Kommandanten ehrenrühriger beleidigender Ausdrücke bediente, sich
überhaupt ganz allgemein und unanständig in der öffentlichen Wirtschaft benahm,
wird auf die Dauer von 2 Jahren aus der Feuerwehr ausgeschlossen. Die
Beschlussfassung wird an der Bekanntmachungstafel ausgehängt.
03.März 1901
Es wurde beschlossen, zum Geburtstag "unseres allergnädigsten Regenten Sr.
Majestät Prinzregenten Luitpold" eine Feier zu veranstalten mit folgendem Programm:
Fackelzug resp. Lampions und gesellige Unterhaltung bei Dietrich.
03.Juli 1904
Die Feuerwehr veranstaltet "im Haage" (wohl am Tanzplatz) ein Waldfest. Die
Brauerei Dietrich (Reichenberg) lieferte das Bier, den hl zu 17 M. Der Überschuss in
Höhe von 50 M wurde auf das Konto der Darlehenskasse Uengershausen gestellt.
05.Juni 1906
15-jähriges Jubiläum. Nach dem Gottesdienst wurden Ehrenschnüre überreicht, ab
2 Uhr war Gartenfest im Gasthaus "Guttenberger Wald". Um ½ 8 Uhr fand im Saal
von Dietrich der Ball statt.
31.Jan 1909
Feuerwehrball. Das Mitglied brauchte nichts zu zahlen und durfte ein Familiegehöriges
"Frauenzimmer" mit einführen. Vom Überschuss erhielt jedes Mitglied 2 M, um sich
eine neue Mütze anzuschaffen.
17.Juli 1909
Die Mitglieder, die bereits Tuchröcke haben, erhalten 5 M aus der Gemeindekasse.
Wer seinen Rock ändert oder ihn außer Dienst trägt, erhält keine Entschädigung.
24.Nov 1912
Von der Gemeinde wird die erste Schlauchhaspel angeschafft.
07.Sep. 1919
Um 2 Uhr Gartenfest bei Brauerei Dietrich. 1 Liter Bier 50 Pf. Es wird ein Inserat im
Würzburger Generalanzeiger und im Fränk.Volksfreund aufgegeben.
13.März 1920
Der Familienabend zugunsten der 6 zurückgekehrten Kriegsgefangenen wird nach
Rücksprache mit dem Gesangsverein abgesagt, da noch nicht alle heimgekehrt sind.
19.Feb. 1924
Beim Fastnacht-Sonntag-Ball spielt um 7 Uhr die Musikkapelle Reichenberg mit
7 Mann und erhält 60 M.
13.Dez. 1924
Es wird beschlossen, einen Neujahresball abzuhalten. Ferner wurde ein Antrag
gestellt auf Hydranten und Schlauchmaterial für die "Baugenossenschaft".
09.Mai 1926
Ein großer Tag für Reichenberg: es fand das Bezirksfeuerwehrfest mit einer
Massenübung statt. Da die "Lustbarkeitssteuer" hoch war, hielt man im Jahr 1926
keinen Ball ab, nur einen Familienabend bei Gastwirt Gräf.
26.Juni 1927
Die Feuerwehr beteiligte sich an der Abholung der Glocken vom Bahnhof.
24.März 1929
Es wurde beschlossen, das Hochreservoir "Am Bild"durch Abschließen der
Nebenstränge zu füllen und abzuschließen.
07.-08. Juni 1931
40-jähriges Jubiläum. Festkommers am Samstag im Gasthaus Stapf. Sonntag war um
06.00Uhr Weckruf, um 09.00 Uhr Festgottesdienst und Gefallenenehrung, danach
Frühschoppen im Volkshaus, anschließend Mittagessen in allen Gaststätten. Um 14.00
Uhr Festzug zum Festplatz. Mit dem Wirtschaftsbetrieb wurde Johann Semmel,
Schenker im Volkshaus beauftragt. Der Festball fand bei Johann Weigand statt. Bürger-
meister Sämann bat um kräftige Mitarbeit. Das Bier kam aus Tückelhausen (60 Pf./Liter).
Die Volkshaus-Genossenschaft übernahm den Ausschank und zahlte 7 M. je hl an die
Wehr. Kommandant Winkler bat um Mitarbeit bei der?Reparation? der Ortsstraßen und
des Festplatzes.
22.Jan. 1933
Aufruf des Staatsministeriums des Inneren: Angehörige der SA und SS sollen sich mit?
besonderem Eifer und Lust? dem allgemeinnützigen Feuerwehrdienst widmen.
03.Dez. 1933
Der Überschuss beim Tanzvergnügen am Dreikönigstag soll an das Winterhilfswerk
abgeführt werden. Die Veranstaltung schloss mit einem dreifachen Siegheil auf den
Reichskanzler und den Reichspräsidenten.
17.Sep. 1934
Das "ührerprinzip" wird eingeführt: Der Führer entscheidet, die Versammlung berät nur
20.Juli 1935
Es wird die Schaffung eines großen Wasserbehälters vorgeschlagen in Form eines
Schwimmbades, das im Winter entstehen soll. Es ist nun immer wieder vom Luftschutz .
die Rede.
26.März 1939
Es fällt zum ersten Male das Wort "Leistungswettkampf"
03.März 1951
Es wird die Anschaffung einer Motorspritze befürwortet. Als Maschinisten wurden
Helmut Thees und Rudolf Thorwath ausgebildet.
07.Juni 1952
Bürgermeister Georg Scheer bringt die Einführung der Feuerschutzabgabe ins Gespräch.
Es fand eine gemeinsame Feuerwehrübung der Wehren aus Uengershausen, Lindflur,
Geroldshausen, Albertshausen und Reichenberg statt. Dank der neuen Motorspritze war
Reichenberg schnellstens bereit.
06.März 1953
Großbrand in der Scheune von Kilian Thorwarth. Es wurde bis in die späte Nacht von
6 Wehren gelöscht.
19.Dez. 1953
Es wird die Anschaffung von Schaumlöschern beschlossen.
20.Dez. 1953
Als neue Alarmvorrichtung wird die Sirene genannt.
02.April 1960
Neuanschaffung von 4 neuen Strahlrohren, 4 Überflurhydranten. Das gesamte
Wasserleitungsnetz wird neu verlegt.
Festzug in Würzburg 1960
27.Mai 1961
70-jähriges Stiftungsfest, an dem 20 Vereine teilnahmen. Bürgermeister Scheer
betonte, die Wehr habe im März 1945 nach dem Luftangriff auf Würzburg ihre
größte Bewährungsprobe bestanden.
06.März 1963
Es wurde beschlossen, keine trockenen Übungen mehr abzuhalten.
10.Juni 1966
Katastropheneinsatz bei der Überschwemmung der Ortsmitte.
02.Okt. 1966
Am Forsthaus Guttenberg fand eine Großübung mit 10 Feuerwehren statt, mit der
KBR Ankenbrand zufrieden war.
03.Juni 1967
75-jähriges Jubiläum mit Fahnenweihe (für die Fahne wurden 3953,- DM gestiftet).
Eine Motorspritze TS 8 wurde beschafft, sowie ein Tanklöschfahrzeug des ?zivilen
Bevölkerungsschutzes?. Beim Feuerwehrfest nahmen 23 Gastwehren teil.
23.Nov. 1968
Der Adolf Scheer und Rudolf Thorwarth wetterten gegen die Verzögerung beim
Umbau des Feuerwehrhauses.
29.Nov. 1969
Über die Einweihung des fertig gestellten Gerätehauses wird beraten; ein
Fahnenschrank wird beschafft.
19.Dez. 1970
Oberbürgermeister Dr. Zeitler (Würzburg) dankte der Reichenberger Wehr für die
im Frühjahr in Heidingsfeld geleistete Hochwasserhilfe.
15.Juli 1972
80. Stiftungsfest mit 36 Wehren bei bestem Wetter in der Reithalle.
16.Juni 1973
Zum ersten Mal "Sau am Spieß" im ehemaligen Pflanzgarten am Schloss.
12.Feb. 1974
Die Feuerwehr gründet eine Jugendgruppe. Zugunsten des TSV-Vereinsheimes
spielt die Feuerwehr gegen den SPD-Ortsverein Fußball und gewinnt überragend.
04.Mai 1974
Einsatz mit Menschenrettung im Schloss (Dr. Heydenreich).
07.Dez. 1974
Der Vorschlag, eine Frauengruppe zu bilden, wurde abgelehnt. Das sollte nur Notzeiten
vorbehalten bleiben.
25.Juli 1976
Feierliche Übergabe des neuen Löschgruppenfahrzeuges LF 16.
25.07.1976 - Übergabe LF 16
1977
Die Feuerwehr bekommt einen eigenen Schulungsraum in der Wolffskeelhalle, die
nachleuchtenden Helme wurden beschafft, zahlreiche Fehlalarme wurden durch
Witterungseinflüsse ausgelöst.
21.März. 1978
Großbrand in der Bahnhofstraße 12 (Scheune vom Dürr). Trotz Wassermangel
konnte das Schlimmste verhindert werden.
21.03.1978 - Scheunenbrand in Reichenberg
24.Juni 1981
90-jähriges Stiftungsfest in der Reithalle. Der Festzug wurde wegen anhaltenden
Regens fast abgesagt, aber Petrus hatte doch noch ein Einsehen und fast alle erreichten
trockenen Hauptes die Reithalle.
04.Jan. 1982
Hochwassereinsatz von 19.00 Uhr bis 05. Januar 13.00 Uhr mit sämtlichen Pumpen.
09.Jan. 1982
Hochwassereinsatz in Würzburg von 10.30 Uhr bis 19.30 Uhr.
08.Aug. 1983
Es wurde beschlossen, einen gebrauchten VW-Bus anzuschaffen und in Eigenregie
umzubauen.
13.Juli 1983
Eine komplette Löschgruppe unter GF Helmut Marstaller erreichte als erste der
Reichenberger Wehr die Endstufe III/5 (Gold/rot) des Leistungsabzeichens. Besonders
hervorzuheben ist, dass diese Gruppe im Jahr 1971 mit dem bronzenen Leistungsabzeichen
begann und sich dann regelmäßig dieser Prüfung stellte.
20.Sep.1983
In der Brandschutzwoche wurde das neue Fahrzeug (VW-Bus) eingeweiht.
03.Mai 1986
Großeinsatz bei Scheunenbrand in Lindflur. Hier bewährten sich die Vakuumfässer der
Landwirte, die zusammen mit Tanklöschfahrzeugen Wasser brachten und die Fahrzeuge
vor Ort speisten. Das Anwesen war nicht an die zentrale Wasserversorgung angeschlossen
und es mussten lange Schlauchstrecken verlegt werden.
25.Mai 1986
Wieder Großeinsatz bei Scheunenbrand in Reichenberg; ausgerechnet beim Kommandanten.
Kurz vor der Abfahrt der Feuerwehr zum Feuerwehrfest heulten die Sirenen.
11.Sep. 1988
Übergabe des Rüstwagens RW 1 (Katastrophenschutzfahrzeug) mit anschließender .
Schauübung
18.Sep. 1988
Teilnahme an dem 30-jährigen Jubiläum der FFW Würzburg.
01.Feb. 1989
Gründung einer Jugendgruppe.
07.Okt. 1989
Abnahme der Jugendleistungsprüfung.
27.Feb. 1990
Bei den orkanartigen Stürmen war die Wehr 16 mal im Einsatz.
01.Mai 1990
Der erste Grenzgang wurde durchgeführt und war ein voller Erfolg.
15.Juli 1990
Beim Freizeitturnier des TSV mit 12 Mannschaften erreichte die Feuerwehr den 2. Platz.
30.Nov. 1990
Bürgermeister Dosch gab bekannt, dass die Gemeinde ein Grundstück gekauft hat,
auf dem das zukünftige Gerätehaus entstehen soll. Dieser Platz kann als Festplatz für das
100-jährige Jubiläum genutzt werden.
29.Aug. 1991
Waldbrand im Staatsforst Richtung Kleinrinderfeld. Brandfläche ca. 20000 qm.
28.Juni -2.Juli 1991
Brand und dem Festausschuss, im Festzelt am Bahnhof gefeiert. Am Freitag spielte die
Spitzengruppe Struwwelpeter bei strömenden Regen. Das Zelt war jedoch gut besucht
und in den folgenden Tagen konnte man sich über schönes Wetter freuen. Am Sonntag
zog, nach dem Gottesdienst im Zelt, ein Festzug mit 55 Gruppen und 6 Musikkappellen .
durch das Dorf. Den Festausklang am Montag begleitete die Mooser Blasmusik. Auch
eine Gruppe der Feuerwehraus Reichenberg/Sachsen besuchte unser Fest.
01.Mai 1992
Grenzgang mit Bürgermeister Walter Dosch entlang der Gemarkung von Heidingsfeld
und Rottenbauer. Der Abschluss wurde zünftig auf dem Grundstück von Ernst Geiling
begangen.
27.Aug. 1993
Lkw-Unfall ?Am Höchberg?. Bergung des eingeklemmten Fahrers.
27.08.1993 - LKW Unfall
17.-19.Sep.1993
Besuch der Feuerwehrkameraden aus Reichenberg/Sachsen. Neben der Vorstellung
unserer Wehr und Geräte standen ein Rundgang durch Reichenberg und Würzburg
auf dem Programm. Als fachkundiger Führer stellte sich Konrektor Ulrich Rüthel zur
Verfügung. Beim Kameradschaftsabend im TSV-Heim wurden die persönlichen
Kontakte vertieft.
1994 - Teilnehmer der technischen Hilfeleistung
29.Jan. 1994
Feuerwehrball in der Wolffskeelhalle.
14.-15.Feb.1994
Rosenmontagsball und Kinderfasching.
01.Mai 1994
Grenzgang geführt vom Feldgeschworenen Rudolf Thorwart. Er führte entlang der
Uengershauser und Lindflurer Gemarkung. Zur Sprache kam der ehemalige Schafhof
und die Quellen der Brauerei Dietrich.
1994
Die erste Leistungsprüfung "Technische Hilfeleistung", im Landkreis Würzburg/
Abschnitt Mitte, wurde in Reichenberg abgelegt. Vor den kritischen Augen von KBI
Max Mark und KBM Willi Thorwart sowie Gustav Zirkelbach nahmen 21 Reichenberger
und 13 Lindflurer Feuerwehrleute an der neuen Leistungsprüfung teil.
02.Okt.1994
Busfahrt zum Besuch des Tierparks nach Nürnberg.